Was ist eigentlich eine Parodontitis, umgangssprachlich auch Parodontose genannt? Von einer Parodontitis spricht man bei einer bakteriellen Entzündung des Gewebes, das den Zahn umschließt – einschließlich des Kieferknochens. Unbehandelt verursacht diese Erkrankung den Rückgang des Zahnfleisches und Kieferknochens, was zum Zahnverlust führen kann. Parodontale Erkrankungen verlaufen in der Regel chronisch und über viele Jahre hinweg. Deshalb ist eine konsequente und systematische Parodontitis-Behandlung so wichtig.
Wir bieten modernste Therapiemethoden gegen Parodontitis in Emmendingen an. Vertrauen auch Sie auf unsere langjährige Erfahrung!
Wie merkt man, dass man Parodontose hat?
Obwohl die Paradontitis schleichend und häufig auch asymptomatisch verläuft, gibt es typische unangenehme Begleiterscheinungen. Hier drei Beispiele:
- rotes, geschwollenes Zahnfleisch
- Bluten beim Zähneputzen
- lockere Zähne
Laut neuesten Untersuchungen leiden mehr als 80 Prozent der über 35-Jährigen in irgendeiner Form an Zahnbetterkrankung. Das zeigt, wie wichtig es ist, die Entstehung zu verhindern, beziehungsweise diese möglichst frühzeitig zu erkennen und eine Parodontose adäquat zu behandeln.
Wie kann man Parodontose behandeln?
In unserer Praxis setzen wir die neuesten Konzepte der Parodontits-Behandlung um und nehmen gemeinsam mit Ihnen den Kampf gegen die Parodontitis auf. Im Rahmen eines dreistufigen Behandlungsplanes und modernsten Methoden wird ein individuell auf Sie abgestimmtes Konzept für Ihre Parodontosebehandlung erarbeitet, um dem Voranschreiten der Erkrankung effektiv entgegenwirken zu können.
Erste Behandlungsphase – Mundhygiene und Zahnreinigung
Einfache Zahnfleischentzündungen lassen sich häufig durch eine Intensivierung der Mundhygiene erfolgreich behandeln, wie z.B.:
- Benutzung von Zahnseide
- Umstieg auf eine elektrische Zahnbürste
- Änderung der Zahnputztechnik
In der ersten Behandlungsphase geben wir nicht nur gezielte Tipps zur Mundhygiene. Durch professionelle Zahnreinigungen entfernen wir auch oberflächlichen Zahnstein und weiche Beläge (Plaque). Außerdem wird eine individuelle Medikamententrägerschiene für Sie hergestellt, die zur häuslichen oberflächlichen Desinfektion dient. Um eine optimale weiterführende Parodontosebehandlung zu garantieren, stellt ein Keimtest sicher, welche speziellen Bakterien in Ihrem Fall zu der Erkrankung geführt haben. Grundsätzlich gilt: Eine gute Mundhygiene ist die Grundlage für eine erfolgreiche Paradontitis-Behandlung!
Zweite Behandlungsphase – Reinigung der Zahnfleischtaschen
In dieser Phase führen wir eine geschlossene Kürettage durch, um die Zahnfleischtaschen zu reinigen. Die Konkremente (harte Beläge auf den Wurzeloberflächen) sowie das Entzündungsgewebe werden aus den Zahntaschen entfernt und die Wurzeloberflächen mit speziellen Pulverstrahlgeräten (Perioflow) geglättet. In besonders schweren Fällen kann eine Parodontose nur behandelt werden, indem auch ein kleiner chirurgischer Eingriff durchgeführt wird. Außerdem wenden wir eine antibiotische Medikation an, die speziell auf Ihr Erregerspektrum ausgerichtet ist.
Dritte Behandlungsphase – Verhinderung einer Reinfektion und Ergebnis-Sicherung
Um eine Reinfektion des Zahnhalteapparates zu verhindern, ist ein enges Nachsorge-Intervall von größter Bedeutung – in der Regel zwischen 3 und 6 Monaten. Nur regelmäßige zahnärztliche Kontrollen und professionelle Zahnreinigungen können langfristig das Therapieergebnis der Parodontosebehandlung sicherstellen. Mehr noch: Bei guter häuslicher Mundhygiene und regelmäßigen Zahnarztbesuchen kann eine Parodontitis auch wieder ganz ausheilen!